Der VNB im Jahr 2018
Rückspiegel
Reingeschaut von Anita Trostel
Den Rückspiegel 2018 kann mit einer wirklichen Erfolgsmeldung beginnen. Die erste Niederbieberer Kneipennacht am 10. März, initiiert und organisiert von unserem Vorstandsmitglied Achim Maur, übertraf alle Erwartungen. Mehr als 700 Besucher strömten zu vier Bands in Niederbieberer Gaststätten. „Super, einfach klasse“, „so etwas hat einfach gefehlt“, waren die Aussagen der Besucher. Der Vorstand selbst war ebenfalls überwältigt von dem Erfolg. „Wir sind uns einig, dass die erste Kneipennacht nicht die letzte bleiben wird“, war unser Fazit.
Im ersten Quartal war aber auch die Neuwahl des Vorstandes bei der Mitgliederversammlung im März ein wichtiges Thema, denn die beiden Beisitzerinnen Beate Steger und Uschi Klaassen hatten eine weitere Kandidatur ausgeschlossen. Nun galt es Ersatz für die beiden engagierten Mitglieder zu finden. Klaus Schweingruber, der bisher als Vertreter von Niederbieber 2020 an den Vorstandssitzungen teilgenommen hatte, war zu einer Kandidatur als Beisitzer bereit. Ein weiterer Beisitzer musste noch gesucht werden.
In der Mitgliederversammlung am 15. März bewarb sich Ewald Bachmann als Einziger der Anwesenden als Beisitzer, der vorgeschlagen und dann von der Versammlung gewählt wurde. Klaus Schweingruber wurde ebenfalls als Beisitzer vorgeschlagen und von der Versammlung gewählt. Der geschäftsführende Vorstand mit Bernd Siegel als Vorsitzender, Johannes Schmoigl als Stellvertreter, Klaus Dalpke als Schatzmeister und Anita Trostel als Geschäftsführerin wurde einstimmig wiedergewählt. Ebenso Achim Maur und Edda Perske als Beisitzer.
Im Rahmenprogramm wurde ein Schwarz/Weiß-Kurzfilm zu den Extra-Schulfächern für Mädchen der Volksschule Niederbieber aus dem Jahr 1957 gezeigt. Der Präsentkorb für Neumitglieder fand keinen Abnehmer, da keines der Neumitglieder anwesend war.
Ab dem Frühjahr öffnete im Zweiwochenrhytmus am Donnerstagvormittag der Senioren-Computerclub im Backhaus seine Pforten. Klaus Schweingruber steht mit seiner PC-Erfahrung den Senioren als ehrenamtlicher Helfer zur Seite.
Im Mai führte Edda Perske die Niederbieberer im Rahmen der heimatkundlichen Exkursion auf den Spuren von Vater Raiffeisen zu dessen privaten und beruflichen Wirkungsstätten in Heddesdorf.
Seit Anfang Mai steht am Aubachufer in der Aubachstraße eine zum öffentlichen Bücherschrank umgebaute französische Telefonzelle. Sie wurde im Rahmen eines deutsch-französischen Schulprojekts zwischen der BBS Heinrich-Haus im Berufsbildungswerk Heimbach-Weis und der französischen Berufsschule aus Verdun umgebaut und mit Motiven aus Frankreich und Deutschland ausgestaltet. Aufgebaut wurde der Bücherschrank von Culterra, dem Ausbildungsbetrieb für den Garten- und Landschaftsbau.
Der Bücherschrank wird sehr gut angenommen und der VNB freut sich, dass er wieder etwas für die Niederbieberer Bevölkerung tun konnte. Doch leider wurde die Freude getrübt, weil im September der Bücherschrank Vandalismus zum Opfer fiel. Eine Seitenwand wurde herausgetreten und Bücher lagen zerfleddert neben dem Schrank. Wir hatten Anzeige gegen Unbekannt erstattet, doch das Verfahren wurde eingestellt, weil keine Täter zu ermitteln waren. Selbst eine ausgelobte Belohnung erbrachte keine Hinweise auf den oder die Täter.
Im August trafen sich auf Einladung des VNB sechs Teams zum Niederbieberer Bouleturnier auf der Boulebahn an der Kirmeswiese. Es wurde der Niederbieberer Dorfmeister ermittelt. Diesen Titel konnte sich das Team 1 des VNB mit Anne Rehm, Rudi Wortig und Karl Drommer sichern.
September ist der Monat des alljährlichen Vereinsausflugs. In diesem Jahr wurde das Kölsch Hänneschen Theater in Köln besucht. 50 Teilnehmer hatten ihren Spaß bei dem Ränkespiel um Macht, Ohnmacht und die Kreation des Wunderwassers von Kölle, mit dem Namen Farina.
Der VNB war auch wieder beim bundesweiten Vorlesetag vertreten. Anita Trostel hatte sich als Vorlesepatin bei einer ersten Klasse, zwei zweiten und zwei dritten Klassen der Grundschule an der Wied als Vorlesepatin angesagt. Die Kinder waren wieder angetan von den Geschichten und den dazu mitgebrachten, aus Wolle gefertigten, Protagonisten zum Anfassen.
In einer der Vorstandssitzungen schlug Edda Perske vor, etwas frischen Wind in die Einrichtung des Backhauses zu bringen. Der Vorstand war damit einverstanden und nun hat sie seit Ende Oktober zwei Räume des Backhauses neu möbliert und dekoriert, damit die Besucher sich noch wohler im Backhaus fühlen.
Den Wohlfühlfaktor konnten die Besucher gleich Anfang November ausprobieren, denn Buch und Billig feierte seinen zehnten Geburtstag. Hierzu findet sich ein kleiner Beitrag in diesem Heft.
Auch in diesem Jahr war wieder ein Film zur Adventszeit im „Ahle Kinno“ zu sehen. Achim Maur hatte den Klassiker „Drei Männer im Schnee“ ausgewählt. Kaum war der Termin 1. Dezember in der Presse bekannt gegeben, waren alle Karten bereits ausverkauft. In dem neu gestalteten Wintergarten der Gaststätte „Zur Wied“ gab es zudem für die Besucher Kartoffelsuppe, Feuerzangenbowle und gebrannte Mandeln. Die Veranstaltung war wieder ein voller Erfolg und eine gute Gelegenheit sich auf die beginnende Adventszeit einzustimmen.
Am dritten Adventssonntag öffnete der VNB eine Tür.
Es war keine Tür am Adventskalender sondern eine Tür zum Backhaus. Die alljährliche Einstimmung auf Weihnachten stand an. Der Vorstand freute sich, dass trotz des nasskalten Wetters noch so viele Besucher gekommen waren, denn als weihnachtstauglich konnte man es wahrlich nicht bezeichnen. Doch die mit Kerzen illuminierte Backhausgasse und das Backhaus sorgten für eine anheimelnde Atmosphäre. Bei Glühwein, Kinderpunsch und Plätzchen sorgten der Chor Niederbieber und der Kinderchor der Evangelischen Freikirche für die musikalische Einstimmung. Es war ein erstauntes Raunen zu hören, als Volker Schur mit seiner Trompete an einem der Fenster des Backhauses erschien und Weihnachtslieder spielte. Zwischen den Musikbeiträgen erzählten Anita Trostel und Klaus Dalpke kleine Geschichten und die Kinder des Kinderchors verteilten Tüten mit Plätzchen an die Besucher. Nach dem Gemeinschaftssingen altbekannter Weihnachtslieder, zusammen mit dem Chor, läutete die kleine Glocke im Türmchen des Backhauses dann das Ende der beliebten Veranstaltung ein.
Neben all diesen Einzelaktionen wurde auch auf das Aussehen des Ortsbildes geachtet:
Zwei Bänke auf dem alten Friedhof und die Bank an der Sohlgleite an der Wiedinsel wurden erneuert.
Die Springkrautvernichtungsaktion hat Bernd Siegel fast im Alleingang durchgeführt und er hat auch zwei Hochstammrosen am Kreisel am gepflanzt.
Das große Wappen am Scharf Eck war in die Jahre gekommen und nicht mehr ansehnlich. Es wurde nunmehr durch ein schönes neues Wappen ersetzt, ein echter Hingucker.
Der Wiedweg ab der steinernen Brücke in Altwied bis zur Mündung in Irlich wurde neu beschildert.
Aus der Bevölkerung hörten wir öfter Klagen, dass es schade ist, dass am Scharf Eck die Weihnachtsbeleuchtung fehlt, nachdem die Lichtervorhänge an der Straßenkreuzung nicht mehr angebracht werden können. Wir haben nunmehr Abhilfe geschaffen und in dem Baum neben dem großen Wappen LED-Lichterketten installiert. Seit dem 1. Advent erstrahlt das Scharf Eck jetzt wieder in weihnachtlichem Glanz. Die Lichterkette entlang der Wied wurde mit LED-Lampen neu bestückt, da die alten Glühlampen überwiegend defekt waren.
Wie immer möchten wir am Schluss des Rückspiegels wieder allen stillen Helferinnen und Helfern ein herzliches Dankeschön sagen, die unsere Arbeit für ein liebens- und lebenswertes Niederbieber unterstützen.
Der Spruch am Ende des Rückspiegels lautet in diesem Jahr:
Kleine Schritte sind besser
als keine Schritte.
(Willi Brandt)